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Cornell Campbell – Meets Soothsayers: Nothing Can Stop Us

Cornell Campbell - Meets Soothsayers: Nothing Can Stop Us
Cornell Campbell – Meets Soothsayers: Nothing Can Stop Us

Cornell Campbell – Meets Soothsayers: Nothing Can Stop Us

Cornell Campbell ist Teil der reichen Musikgeschichte Jamaikas und seit 1956 Teil der Aufnahmeszene. Er ist vor allem für sein süßes Falsett bekannt, das vor allem bei seinem Hit mit den Eternals „Queen of the Minstrels“ hervorsticht. Dieses eine Lied hat seine Aufnahme in die „Hall of Fame“ des Reggae sozusagen gefestigt und ist wohl wichtiger für die Entwicklung des Roots-Reggae (insbesondere Lovers Rock) als der Großteil von Bob Marleys damaligen Veröffentlichungen. Marley wird immer der Mann sein, der Rastafari in den Mainstream gebracht hat, aber Cornell Campbell sollte als Urvater der Reggae-Schlagersänger à la Gregory Isaacs und Prince Lincoln gelten.

Dieses Falsett, das er (immer noch) besitzt, ist eine böse Waffe der musikalischen Verführung, und es glänzt wunderbar vor den erhabenen Beiträgen der Wahrsager. Nothing Can Stop Us bringt den Trost in Campbells Stimme zurück, indem es sie mit der richtigen Instrumentierung und Produktion der Soothsayers verbindet … allesamt Wurzeln.

Ein gutes Stück Anerkennung gebührt dem Label Strut und der Innovation, die in ihrer „Soundclash“-Serie „Inspiration Information“ gezeigt wird (Shuggie Otis sollte stolz sein). Obwohl der Begriff „Soundclash“ hier per Definition zutrifft, gibt es keinerlei Konflikt mit den Soothsayers und Campbell.

Nothing Can Stop Us vermittelt Zusammenhalt und einen süßen Idealismus. Jamaika und London haben in den letzten 60 Jahren intensiv im Musikbereich zusammengearbeitet, mehr oder weniger, und hier ist ein weiterer Hinweis auf die Vorstellung, dass Musik tatsächlich die universelle Sprache ist. Ein großes Lob an dich, Strut. Kein Teich zu groß.

Zu den Highlights dieses unverzichtbaren Sets gehören der Opener und der Titelschnitt, die die Stimmung der LP als Ganzes verdeutlichen: energetisch sanft. „Conqueror“ beweist Fingerspitzengefühl im Einsatz von Dub-Effekten und behält dabei Campbells Gesangsphrasierung und lyrischen Inhalt im Vordergrund. Dann gibt es noch „There’s a Fire“. Dies ist die zehnte Aufnahme auf dem Album (und ich muss sagen, der Weg bis zur zehnten Aufnahme war äußerst erfreulich) und bei weitem der krönende Moment der letzten Jahre von Cornell Campbells Karriere.

Wenn ein Lied das Potenzial hat, die Ohren einiger Nicht-Reggae-Fans auf Hochtouren zu bringen, dann könnte „There’a a Fire“ es für 2013 sein, genauso wie „No Woman, No Cry“ es für 1975 war. 

Cornell Campbell wird diesen November 68 Jahre alt, und die Jahre sind in seinem Gesang deutlich zu erkennen. Die Sanftheit seiner Darbietung „Königin der Minnesänger“ wurde durch die raue Erfahrung ersetzt, aber die Liebe geht nicht verloren. Wenn überhaupt, klingt Campbell selbstbewusster und stolzer auf diese erfahrene Darbietung, und ich für meinen Teil bin von den Ergebnissen begeistert. Hier ist ein wahrer Reggae-Staatsmann und Begründer, der wieder einmal seinen Platz unter den Meistern einnimmt, und hier ist das Ideal, dass der Nachname Campbell nur an diesen Mann erinnert, wenn er in zukünftigen Musikkreisen ausgesprochen wird.

Angesichts des Erscheinens dieses Albums in den Regalen der Geschäfte und in den Wiedergabelisten von Internetradios auf der ganzen Welt ist es treffend, wenn nicht prophetisch, es „Nothing Can Stop Us“ zu nennen.  (popmatters.com)

Songs

01. Nothing Can Stop Us

02. Conqueror

03. I`ll Never Leave

04. With You My Heart Belongs

05. It`s Not For Me

06. Ode To Joy (Babylon Can`t Control I)

07. We Want To Be Free

08. Good Direction

09. Never Give Up

10. There`s A Fire

11. Jah Jah Me No Born Yah

12. Jah Jah Me No Born Yah (Dub)

©2013 Strut Records

Cornell Campbell – Meets Soothsayers

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