Dub Spencer & Trance Hill – Imago Cells
Dub Spencer & Trance Hill sind seit 20 Jahren im Musikgeschäft und immer noch so hungrig wie eine Raupe in einem grünen Wald.
In allem, was die Band gemacht hat, spielt die Dub-Komponente eine große Rolle, egal, ob sie humorvoll und intelligent mit Weihnachtsliedern, Spoken Words oder Spaghetti-Western vermischt wurde. Doch trotz der vielfältigen Einflüsse spielten elektronische, psychedelische und „Trance“-Elemente stets eine wichtige Rolle in der Arbeit der renommierten Schweizer Band und fanden ihren idealen Ausdruck in schweißtreibenden Live-Shows, die wirklich einen Schritt über das Übliche hinausgehen.
Nun endlich wird dieser Seite der Band auf dem neuen, zwölften Album des Quartetts, „Imago Cells“, ein besonderer Platz eingeräumt, der eine Metamorphose ankündigt.
„Imago-Zellen sind für die Umwandlung einer Raupe in einen Schmetterling verantwortlich. Sie haben zunächst keine Funktion, sind sogar blockiert. Doch es gelingt ihnen, die alten Zellen für sich zu gewinnen und neues Leben zu schaffen: Das diente uns als Ausgangspunkt für die neue Platte.“
Die Analogie der Imago-Zellen wird auch für revolutionäre Ereignisse verwendet, um die Idee zu vermitteln, ein altes System zu überwinden, um etwas Schöneres entstehen zu lassen. Nicht, dass Dub Spencer & Trance Hill ihre Dubby-Wurzeln überwinden wollen, aber die vier Luzerner können es sich einfach nicht verkneifen, unbekannte Zweige zu erklimmen – und dieser Weg hat sie dazu gebracht, den „Trance“ erstmals in ihrem eigenen Bandnamen zu erforschen .
Masi Stalder (b), Markus Meier (g) und Julian Dillier (dr) bleiben ihren Instrumenten treu und lassen Drumcomputer und Computer vorerst außen vor; Einzig Philipp Greter (Tasten) hat sich ein neues, majestätisches Konglomerat an Synthesizern zugelegt. Die Musik auf dem neuen Album war bisher ihren Live-Auftritten vorbehalten.
„Das ‚Trance‘ im Bandnamen steht für den elektronischen Teil unseres Sounds. Obwohl es kaum jemals auf einer Schallplatte erschien, war es schon immer da – ähnlich wie die Imago-Zellen. Jetzt wollen wir diesen Aspekt erforschen.“
Aus dem Alten entsteht das Neue, und Dub verschmilzt mit elektronischer Tanzmusik, besser gesagt „Trance-Musik“. Tracks wie „Trance Plane“, „Fugu“ oder das seltsam grandiose orientalische 5/4-Stück „Dubai Market“ haben eindeutig einen Uptempo-Geist und laden zum Schwärmen ein. Der Sound ist noch bassiger und psychedelischer geworden, ohne dabei etwas von seiner erdigen, organischen Note zu verlieren.
Zur Feinabstimmung ihres Sounds buchten die vier Musiker die legendären Winterthur Hard Studios und kehren mit acht Tracks zurück, die wunderbar blubbern, hallen und grooven und den unverkennbaren Dub Spencer & Trance Hill Sound haben. Gleichzeitig macht einem alles auf diesem Album klar, dass es der einzig denkbare Weg nach vorne ist, etwas Neues zu wagen. Es ist ein wirklich magischer Moment, ähnlich wie die Geburt eines Schmetterlings. (diggersfactory.com)
Songs
01. Trance Plane
02. Chili Dub
03. Dubai Market
04. Bluster
05. Cypress Swamp
06. Fugu
07. Cruise
08. Fugu (XL Version)
Echo Beach