Jaz Elise – The Golden Hour
Jaz Elise ist eine aufstrebende Sängerin aus Jamaika. Ihr zeitgenössischer Stil hat sie dazu gebracht, neben anderen Künstlern wie Lila Iké und Sevana Teil des In.Digg.Nation Collective (gegründet von Protoje) zu werden.
Da ein jamaikanischer Künstler und Protoje hinter dem Projekt stehen, könnte man ein Reggae-Album erwarten, und obwohl ihre Debüt-EP „The Golden Hour“ einige Reggae-Töne aufweist, ist es kein richtiges Reggae-Album. Dennoch hat es für Fans, die Inselklänge und schönen Gesang mögen, einiges zu bieten.
„Good Over Evil“ hat einen eher traditionellen Reggae-Sound. Das hört man an der Melodie und dem Rhythmus. Es kommt auch in den Texten zum Ausdruck, wie „but who Jah bless no man curse“. Der Gesang ist sowohl gefühlvoll als auch verträumt mit gelegentlichem Nachhall.
Die gesamte EP tendiert eher in Richtung R&B als Reggae. Wie bei vielen R&B-Platten liegt der Fokus auf dem Gesang, und das zu Recht.
Ihr Ton ist so schön, dass sie aus einem Wirtschaftslehrbuch singen könnte und Sie trotzdem verzaubern würde. Darüber hinaus übertreibt sie es nie mit dem Gesang.
Es gibt keine Stimmakrobatik, die man von so ziemlich jedem Kandidaten bei American Idol hört. Ihre Stimme ist weich und sanft und ihr Vortrag ist gleichmäßig.
Es ist erfrischend, eine Sängerin einfach singen zu hören, ohne zu versuchen, die Stimmtricks nachzuahmen, die man schon so lange im Radio hört.
Das Problem (wenn man es so nennen kann) mit dieser EP ist, dass die sieben Songs vorbei sind, bevor man es merkt. Andererseits kann man sie dreimal anhören (und das könnte auch passieren), wenn man ein ganzes Album anhört. (Quelle: Review von Gary Schwind @ glidemagazine.com)
Songs
1. Elevated
2. Good Over Evil
3. Fresh & Clean feat. Govana
4. Radio
5. After 3 feat. Mortimer
6. Straying
7. Breathe
©2021 In.Digg.Nation Collective