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Jimmy Cliff – Rebirth

Jimmy Cliff - Rebirth
Jimmy Cliff – Rebirth

Jimmy Cliff – Rebirth

Während das Album „Black Magic“ der Reggae-Legende aus dem Jahr 2004 wie die „Duets“-Alben von Frank Sinatra oder Tony Bennett war – späte Ära, voller Stars und etwas fad –, ist „Rebirth“ Jimmy Cliffs „American Recordings“ (Johnny Cash) oder „Praise & Blame“ (Tom Jones), wo ein erfahrener Künstler sich ganz auf sein eigenes Album einlässt und mit Hilfe eines Seelenverwandten/kundigen Produzenten das Feuer neu entfacht.

Bei Cash und Jones waren es Rick Rubin bzw. Ethan Johns, und hier ist man etwas überrascht, dass Rancid-Frontmann und Clash-Anhänger Tim Armstrong etwas ablieferte, das weit über die erwartete punkige Reggae-Party hinausgeht.

Guns of Brixton“ ist ein Selbstläufer und Cliffs Interpretation von Rancids „Ruby Soho“ ist eine sehenswerte Ska-Neuinterpretation. Doch wenn der mitunter poppige Reggae-Sänger für das Karnevalslied „Bang“ („I came into this life, I came in with a bang/I‘m living my life, I live it with a bang“) in die Rolle des wilden Lee „Scratch“ Perry schlüpft, weiß der eingefleischte Reggae-Fan Armstrong, was zu tun ist: Er umgibt seinen Mann im Upsetter-Stil mit einem wirbelnden Ska-Derwisch und fügt außerdem ein schneidendes Gitarrensolo hinzu.

Wenn der Sänger bei „Reggae Music“ („1962, Orange Street, Kingston Jamaica/I sang my song for Leslie Kong, he said…“) nostalgisch wird, ist die Hintergrundmusik voller Magie und One-Drop-Power, doch Cliff ist hier und auf dem gesamten Album derjenige, der den Sack zumacht, indem er wie ein junger Kerl auftritt und gleichzeitig seine Jahre und seine Weisheit in das Songwriting einfließen lässt.

An dieser Front gibt es das Thema der Occupy-Bewegung „World Upside Down“ und die kraftvolle Single „One More„, während die Süße von dem sentimentalen „Ship Is Sailing“ kommt, einer nautischen Metapher, die so warmherzig ist, dass sie problemlos in ein Jimmy-Buffett-Set passen würde, während die klimpernden Keyboards der Reggae-Legende Jackie Mittoo Ehre erweisen und damit Armstrongs liebevolle Neuinterpretation zu einer der beliebtesten machen.

Es ist eine Rückkehr zur alten Form und genau das, was sich Fans von Cliffs frühen Werken wünschen können, aber es ist auch von entscheidender Bedeutung, da es den Film ganz oben auf das Regal des Mannes stellt, irgendwo in der Nähe des Soundtracks von „The Harder They Come“ und „Wonderful World, Beautiful People“. (Quelle: Review von David Jeffries @ allmusic.com)

Songs

01. World Upside Down
02. One More
03. Cry No More
04. Children’s Bread
05. Bang
06. Guns of Brixton
07. Reggae Music
08. Outsider
09. Rebel Rebel
10. Ruby Soho
11. Blessed Love
12. Ship Is Sailing
13. One More (Alternate Version)
14. Afghanistan
15. King of Kings

©2012 Sunpower Productions

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